Nach der Bergung des Keltenblocks 2.0 im Herbst letzten Jahres, war die Spannung groß und die Anmeldungen zahlreich, als feststand, dass der diesjährige Vereinsausflug nach Ludwigsburg gehen konnte.

Frau Ebinger empfing uns am späten Vormittag des 06.11.2021 in den Werkstätten des Landesamts für Denkmalpflege. Fast 40 Vereinsmitglieder waren der Einladung gefolgt und lauschten gespannt dem sehr überlegt und aufwendig vorbereiteten Vortrag zu Beginn der Führung. Unter optimaler Beleuchtung erstellte Nahaufnahmen der Funde rahmten ihre fachlichen Erklärungen visuell ein, wovon die Vereinsmitglieder als vorwiegend „Laien“-Publikum natürlich profitierten. Frau Ebinger zeigte Parallelen zum ersten Keltenblock von 2010 auf, stellte Funde in überregionalen Kontext und ging ausführlich auf die Besonderheiten und Überraschungen ihrer aktuellen Arbeit am Keltenblock 2.0 ein.  

Anschließend konnte das geborgene Erdreich mit den offen liegenden Funden selbst besichtigt werden. Auch hier folgten Erklärungen, unter anderem zur Lage der Funde, den angewandten Grabungs- und Restaurantstechniken sowie Möglichkeiten der anschließenden Konservierung. Durch Rückfragen entstand eine lebhafte Diskussion, die erst durch das Erreichen der Mittagszeit und zum Wohle der weiteren Tagesplanung, ein Ende finden musste.

 

Unser Fahrer Roland vom Busunternehmen Reisch brachte uns pünktlich und bequem zum Residenzschloss Ludwigsburg. Das dortige Café „Schlosswache“ überzeugte durch eine gemütliche Atmosphäre und behagliche Wärme an dem frostigen Herbsttag. Durch die Durchgabe der Essenswünsche im Vorfeld, fiel keine Wartezeit an, so dass wir frisch gestärkt und voller Tatendran schon um 14:00 Uhr zur Führung durch Schloss Ludwigsburg schreiten konnten.

Aufgeteilt in 2 Gruppen gab es die Möglichkeit die Räumlichkeiten des ehemaligen Herren des Hauses zu besichtigen – oder durch die Gemächer der Herzogin zu wandeln. Gemein waren beiden Touren die Erklärung zur baugeschichtlichen Entwicklung des heutigen Residenzschlosses und die Streifzüge durch fürstliche Prunkräume aus zwei Jahrhunderten. Teilnehmer der Führung „Herzogin“ besichtigten neben den Appartements von Erbprinzessin Henriette Marie, die Kriegsgalerie, den Spielpavillon, die Schlosskirche, das Schlosstheater und die Ahnengalerie. Die Teilnehmer der Führung „Herzog“ wurden durch die Gemächer von Herzog Eberhard Ludwig geführt; sie besichtigten den Jagdpavillon, den Ordensaal, die Ordenskappelle und die Bildergalerie mit einem Deckenfresko zum Trojanische Krieg.

Die Zeit zwischen Ende der Führungen und der Rückfahrt um 17:00 Uhr stand zur freien Gestaltung zur Verfügung. Aufgrund des vielseitigen Angebots, blieben auch hier keine Wünsche offen. Im Schlossgarten lockte neben einem malerischen Springbrunnen die saisonale Kürbisausstellung, im Café Schlosswache ein ausgewähltes Sortiment an Kaffee- und Kuchenspezialitäten - und im Schloss-Shop konnte aus einem breiten Angebot an Souvenirs und Mitbringsel für liebe Daheimgebliebene nach Herzenslust eingekauft werden.

Die Rückfahrt nach Hundersingen verlief ruhig, so dass gegen 19:00 Uhr alle Reisenden müde und zufrieden die letzte Etappe ihres Heimwegs antreten konnten.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Ebinger und dem Team des Landesamts für Denkmalpflege für die Möglichkeit den Keltenblock 2.0 besichtigen zu dürfen und die tolle Führung.

Herzlichen Dank auch an unsere Schloss-Führerinnen aus Ludwigsburg, die uns durch das Residenzschloss begleitet haben.

Und last but not least, vielen Dank an unseren Busfahrer Roland von der Firma Reisch für die freundliche und souveräne Reisebegleitung und unserem Vorsitzenden, Anton Bischofberger, für die erstklassige Organisation!

 

Fotos und Text: M. Scheffler 

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